Waldbaden in Bad Hofgastein

Gleich vorweg, Sie müssen kein Waldschrat sein, um „Schinrin Yoku“ zu lieben. Die Rede ist nicht von einem neuen japanischen Lebensmittel sondern vom bewussten In-Beziehung-Treten mit der Natur beim „in Waldluft baden“. Japanische Forscher haben in den 1980er Jahren herausgefunden, dass die ätherischen Öle, die Pflanzen in die Luft abgeben, beim Menschen stressabbauende und antidepressive Wirkung haben und zu einer Stärkung des Immunsystems führen. Die überwältigende Natur der herrlichen Wälder, der sprudelnden Bäche und duftenden Wiesen Gasteins bieten sich geradezu an, beim „Alpine Spa Forest Bathing“ – dem Waldbaden – bewusst und intensiv wahrgenommen zu werden.

Waldbaden – ein ganzheitliches Erlebnis für Körper und Seele

Das intensive Erleben des Waldes in Verbindung mit positiven Gedankeninputs sorgt für nachhaltiges Wohlbefinden. Das Tolle daran ist, auf diese sinnliche Erfahrung können Sie in Gedanken jederzeit zurückgreifen, wenn Sie der stressige Arbeitsalltag wieder einmal eingeholt. Die Wirkung beruht auf bioaktiven Substanzen – vorrangig Aromastoffen der Baumharze und Terpene – die von Baumstämmen, Blättern und Nadeln abgegeben und die über Haut und Atmung aufgenommen werden. Auf den beiden, als solche gekennzeichneten „Alpine Spa Forest Bathing“–Waldwegen in Gastein erwarten Sie einzigartige und sehr verschiedene Naturräume. An mehreren Stationen wird der Waldbesucher zusätzlich zu Übungen angeleitet, die sein Körperbewusstsein steigern und ihn ganz stark im Hier und Jetzt verankern. Diese zwei speziellen Waldpfade verlaufen entlang des Knappenwegs im Angertal und am Wasserfallweg zur Annenkapelle, jeweils vorbei an mehreren Kraftorten.

Das Konzept für die Gestaltung der Erlebniswanderungen stammt von der Naturdenkerin, Tourismus Geomantin und Begründerin von „Naturesponse®Waldbaden in Resonanz mit der Natur“ Sabine Schulz. Auch Sie werden erleben, wie sich Ihre Aufmerksamkeit vom Denken hin zu den Sinnenwahrnehmungen und Ihrem Körper wendet. Die wirkungsvollen Atem- und Bewegungsübungen werden mit positiven Gedankenimpulsen ergänzt und sorgen so für eine dauerhafte Verankerung im Erlebnisspeicher.

Auf den Wegen werden Sie Wasser – den Lebensquell des Tales – schmecken, riechen, auf der Haut spüren und natürlich auch hören. Suchen Sie sich Ihren Lieblingsbaum oder stellen Sie sich in die Mitte einer Baumgruppe. Was macht das mit Ihnen? Baumstümpfe laden zu einem Perspektivenwechsel ein, was für die anschließenden Übungen auf der Los-Lass-Linie eine gute Einstimmung ist. Das Überbordwerfen von alten störenden Gedanken wird mit einer effektstärkenden Körperübung begleitet, Arme und Beine werden abwechselnd bewusst angespannt und losgelassen. Sinnieren Sie über das Auf und Ab am Lebensweg beim Gehen von Serpentinen. Auf der „Zentrumswiese“ wird die eigene Mitte atemtechnisch gestärkt. Vogelgezwitscher und Insektengebrumm begleiten Sie, während Sie ganz in der Natur aufgehen.

Der Wald als Therapiestation

Die Grundfrage ist zunächst einmal: Wann ist für Sie die richtige Zeit zum Waldbaden? Das Schöne ist, dass Ihnen die Wege jeden Tag von früh bis spät zur Verfügung stehen. Sie können also den individuell richtigen Zeitpunkt auswählen. Je länger Ihr Aufenthalt in der Natur dauert, umso intensiver ist der Effekt für Körper und Geist. Allein die Farbfrequenz der Farbe Grün sorgt schon für Entspannung. In der kostenlosen Broschüre, die Sie bei uns bekommen, erhält man die unterschiedlichsten Anleitungen für Waldbadeübungen, um mit dem Naturraum Wald in Kontakt zu treten. Diese ganz speziellen Übungen helfen, Alltagsprobleme in den Hintergrund zu rücken und machen die Natur auf spielerische Weise erlebbar.